Kellerwände richtig abdichten: Wann und wie Sie Feuchtigkeit im Keller vorbeugen
, Von Frank Eiselt, 10 min Lesezeit
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Kellerwände sollten abgedichtet werden, sobald erste Anzeichen von Feuchtigkeit erkennbar sind. Diese zeigen sich durch Schimmel, nasse Stellen oder einen muffigen Geruch. Feuchtigkeit im Keller kann zu ernsthaften Schäden an der Bausubstanz führen. Daher ist eine rechtzeitige Abdichtung entscheidend, um die strukturelle Integrität Ihres Hauses zu wahren.
Bei Neubauten ist es ratsam, die Kellerabdichtung von Anfang an einzuplanen, um moderne Energiestandards wie die Energieeinsparverordnung (EnEV) zu erfüllen. Hierbei wird oft eine Perimeterdämmung um die Bodenplatte und die Kellerwände herum eingesetzt, die für eine effektive Isolierung und Feuchtigkeitsschutz sorgt.
Bei älteren Gebäuden sollte die Abdichtung erfolgen, sobald Feuchtigkeit auftritt. Aber auch bei Renovierungen oder Modernisierungen kann das Abdichten der Kellerwände sinnvoll sein, um den Energieverbrauch zu reduzieren und das Raumklima zu verbessern.
Damit die Kellerwände effektiv geschützt sind, sollte die Abdichtung von einem Fachmann durchgeführt werden. Es gibt verschiedene Methoden, um Kellerwände abzudichten, beispielsweise durch die Verwendung von wasser- und druckbeständigen Materialien wie extrudiertem Polystyrol (XPS) oder Polyurethan (PUR). Diese Materialien werden auf eine wasserundurchlässige Schicht, meist Bitumenanstrich oder Kunststofffolie, aufgebracht und bieten langfristigen Schutz vor Feuchtigkeit.
Eine professionelle Kellerabdichtung sorgt dafür, dass Ihr Keller trocken bleibt und strukturelle Schäden vermieden werden.
Möchten Sie Ihren Keller selbst abdichten und Schimmel an den Wänden vermeiden? Hier sind die wichtigsten Schritte, Materialien und Werkzeuge, die Sie dafür benötigen.
Bevor Sie mit der Kellerabdichtung beginnen, sollten Sie die Wände und den Boden gründlich auf Risse und Schäden untersuchen. Alle entdeckten Risse müssen mit einem geeigneten Füllstoff repariert werden, um eine stabile Grundlage für die Abdichtung zu schaffen.
Um Risse und Schäden in deiner Kellerwand selbst zu reparieren, benötigst du einige Werkzeuge und Materialien. Hier ist eine praktische Liste, die dir hilft, die Arbeit effizient zu erledigen.
1. MesswerkzeugeUm den Riss oder Schaden korrekt zu beurteilen, benötigst du ein Zollstock oder Maßband. Damit kannst du die Größe des Risses messen und entscheiden, welche Materialien und Methoden du für die Reparatur brauchst.
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Zum ProduktVerwende eine Drahtbürste oder einen Schaber, um losen Putz oder Farbe rund um den Riss zu entfernen. Danach kannst du mit einem Staubsauger oder einer Bürste den Bereich sauber halten, um eine glatte und saubere Oberfläche für die Reparatur zu schaffen.
Effektive Drahtbürste mit stabilem Holzgriff, ideal für Reinigungsarbeiten.
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Zum ProduktFalls du Zement- oder Expansionsmörtel verwenden möchtest, benötigst du einen kleinen Eimer und einen Spachtel, um den Mörtel anzurühren. Ein Mörtelmischer kann hilfreich sein, um den Mörtel gleichmäßig zu mischen.
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Zum ProduktEin Spachtel ist ein unverzichtbares Werkzeug, um den Füllstoff oder Mörtel in den Riss einzuarbeiten. Abhängig von der Größe des Risses solltest du verschiedene Spachtelgrößen zur Hand haben.
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Zum ProduktRobuster Gipserspachtel für präzise Spachtelarbeiten an Wänden und Decken.
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Zum ProduktNachdem der Füllstoff oder Mörtel getrocknet ist, schleifst du die reparierte Stelle mit Schleifpapier oder einem Schleifblock glatt. Dies sorgt für eine ebene Oberfläche, bevor du zur nächsten Etappe übergehst.
Um die reparierte Stelle zu versiegeln oder zu streichen, benötigst du einen Pinsel oder Roller. Damit trägst du die Versiegelung oder Farbe gleichmäßig auf.
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Zum ProduktEs gibt verschiedene Produkte zur Abdichtung des Kellers, wie z. B. Dichtschlämme, Bitumenbahnen oder Kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtungen (KMB).
Diese Materialien tragen Sie entweder mit einem Pinsel oder einer Rolle auf die Wände und den Boden auf. Sie bilden eine wasserdichte Schicht, die verhindert, dass Feuchtigkeit in den Keller eindringt und dort Schäden verursacht.
Eine gute Belüftung ist der Schlüssel, um Schimmelbildung im Keller zu vermeiden. Verwenden Sie zusätzlich Anti-Schimmelfarbe, um die Wände gegen Schimmel zu schützen. Ein Luftentfeuchter kann dabei helfen, die Feuchtigkeit im Raum zu reduzieren und das Raumklima zu verbessern.
Benötigte Materialien und Werkzeuge
Auch wenn Sie dieses Projekt selbst in Angriff nehmen können, sollten Sie bei Unsicherheiten oder schwerwiegenden Feuchtigkeitsproblemen einen Fachmann hinzuziehen. Dies stellt sicher, dass die Abdichtung den Bauvorschriften entspricht und korrekt durchgeführt wird.
Mit diesen Schritten und Materialien können Sie Ihren Keller effektiv gegen Feuchtigkeit und Schimmel schützen.
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Die Auswahl des besten Dichtungsmittels für Kellerwände hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art der Wand, der vorhandenen Feuchtigkeitsprobleme und der spezifischen Anforderungen des Projekts. In Deutschland sind jedoch einige Dichtungsmittel weit verbreitet und werden oft als effektiv angesehen.
Die Effektivität hängt stark von der korrekten Anwendung ab. Es ist ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen.
Die Lebensdauer variiert je nach Material, Qualität der Arbeit und Umweltbedingungen. Gut installierte Abdichtungen können 25 bis 50 Jahre halten, erfordern jedoch regelmäßige Wartung, um ihre Effektivität zu gewährleisten.
Ja, eine Abdichtung der Kelleraußenwände ist essenziell, um Feuchtigkeitsprobleme wie Schimmelbildung zu verhindern. Eine wasserdichte Außendämmung verbessert zudem die Energieeffizienz und schützt das Mauerwerk langfristig.