Innendämmung vs. Außendämmung

Welche Dämmung ist die richtige für mein Zuhause?

, 3 min Lesezeit

Innendämmung vs. Außendämmung

Die richtige Wärmedämmung ist ein zentraler Baustein für energieeffizientes und gesundes Wohnen. Doch viele Hauseigentümer und Sanierer stellen sich die Frage: Innen oder außen dämmen? In diesem Beitrag vergleichen wir Innendämmung und Außendämmung direkt miteinander, zeigen dir die jeweiligen Vorteile und Nachteile auf und helfen dir bei der Entscheidung – praxisnah und verständlich.

Was ist der Unterschied zwischen Innendämmung und Außendämmung?

- Außendämmung (WDVS, hinterlüftete Fassade etc.) wird an der Außenwand angebracht und schützt das gesamte Gebäude wie eine Hülle.

- Innendämmung hingegen wird von innen – direkt an der Innenwand – angebracht. Sie eignet sich besonders für Altbauten mit erhaltenswerter Fassade oder bei Denkmalschutz.

Vorteile der Außendämmung

- Effizienterer Wärmeschutz: Die Wärmebrücken werden außenliegend unterbrochen.

- Ganzjähriger Schutz der gesamten Bausubstanz vor Temperaturschwankungen.

- Keine Raumverkleinerung – die Wohnfläche bleibt voll erhalten.

- Energetisch optimal – besonders bei Neubauten und vollständigen Sanierungen.

Nachteile der Außendämmung

- Höhere Kosten durch Gerüst, Putz, evtl. Fassadenerneuerung.

- Genehmigungspflichtig, besonders bei denkmalgeschützten Häusern.

- Witterungsabhängig – Verarbeitung nur bei geeigneter Außentemperatur möglich.

Vorteile der Innendämmung

- Ideal bei Denkmalschutz oder erhaltenswerter Fassade.

- Schnelle und kostengünstige Umsetzung, besonders bei einzelnen Räumen.

- Ganzjährig machbar, unabhängig von Wetterbedingungen.

- Wärme direkt im Raum – schnelleres Aufheizen bei sporadisch genutzten Räumen.

Nachteile der Innendämmung

- Raumverlust, da Dämmschicht innen aufgetragen wird.

- Risiko von Schimmelbildung, wenn nicht korrekt ausgeführt (Dampfsperre nötig!).

- Wärmebrücken bleiben oft bestehen – weniger effizient als Außendämmung.

Wann ist Innendämmung sinnvoll?

  • In Mietwohnungen, wenn keine Außendämmung möglich ist.

  • Bei denkmalgeschützten Gebäuden, wo die Fassade erhalten bleiben muss.

  • Wenn einzelne Räume energetisch verbessert werden sollen (z. B. unbeheizte Gästezimmer, Hobbyräume).

👉 Tipp: Die beste Innendämmung basiert auf kapillaraktiven Materialien wie Kalziumsilikatplatten oder Holzfaser – diese regulieren Feuchtigkeit und beugen Schimmel vor.

 Fazit: Dämmen innen oder außen?

Kriterium Innendämmung Außendämmung
Energieeffizienz Mittel Hoch
Bauphysikalische Sicherheit Höherer Aufwand nötig (Dampfsperre) Sehr gut
Kosten Günstiger Teurer
Wohnraumverlust Ja Nein
Umsetzung bei Denkmalschutz Ja Meist nicht möglich
Witterungsunabhängig Ja Nein

Empfehlung:

  • Für maximale Dämmwirkung und langfristigen Werterhalt: Außendämmung

  • Für flexible Renovierungen im Innenbereich: Innendämmung, aber nur mit guter Planung!

Wenn du dir unsicher bist, welche Dämmart für dein Zuhause sinnvoll ist, lohnt sich eine individuelle Energieberatung durch einen Fachbetrieb.

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