Innen- und Außendämmung

Dämmputz: Die besten Tipps für ein warmes Zuhause

, Von Frank Eiselt, 13 min Lesezeit

Dämmputz ist eine innovative Lösung zur Verbesserung des Wärmeschutzes und der energetischen Effizienz von Gebäuden. Durch seine besonderen Eigenschaften trägt er dazu bei, den Wärmeverlust zu reduzieren und das Raumklima zu verbessern.

Die Anwendung von Dämmputz sowohl an Außen- als auch Innenwänden bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine signifikante Senkung der Heizkosten und erhöhten Wohnkomfort.

Was ist Dämmputz?

Dämmputz ist eine spezielle Art von Putz, die zur Isolierung von Gebäuden verwendet wird. Er enthält Leichtzuschläge, die ihm seine isolierenden Eigenschaften verleihen. Dieser Putz wird in einer oder mehreren Schichten aufgetragen, in der Regel dicker (2 bis 10 cm) als normale Putze, abhängig von der gewünschten Isolierwirkung.

Dämmputz bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich. Er verbessert die thermische Effizienz eines Gebäudes, indem er Wärme im Inneren hält und im Sommer kühle Luft. Darüber hinaus sind Dämmputzsysteme mit ausschließlich mineralischen Leichtzuschlägen nicht entflammbar und werden der Baustoffklasse A1 zugeordnet, was sie zu einer sicheren Wahl macht.

Die Kosten für Dämmputz können stark variieren, je nachdem, welches Produkt du wählst, wie viel du benötigst und ob du die Arbeit selbst erledigst oder einen Fachmann beauftragst. In der Regel kannst du mit Kosten zwischen 40 und 90 Euro pro Quadratmeter rechnen, einschließlich Material und Arbeit.

Woraus besteht Dämmputz? Eigenschaften und Materialien

Dämmputz besteht hauptsächlich aus einem Bindemittel und isolierenden Materialien, die als Leichtzuschläge bekannt sind. Das Bindemittel kann aus verschiedenen Materialien bestehen, darunter Kalk, Zement oder Gips. Die Leichtzuschläge sind das, was dem Dämmputz seine isolierenden Eigenschaften verleiht. Sie können aus verschiedenen Materialien bestehen, einschließlich expandiertem Polystyrol (EPS), Perlite, Blähperlite, Schaumglasgranulat oder Blähglimmer (Vermiculite).

Diese Materialien werden in einer oder mehreren Schichten aufgetragen, wobei die Dicke des Dämmputzes je nach geforderter oder gewünschter Dämmwirkung zwischen 2 und 10 cm variiert. Die endgültige Schicht, der Oberputz, besteht aus mineralischen Zuschlägen wie Kies und Quarzsand sowie aus mineralischen Bindemitteln wie Zement und Kalk.

Es gibt auch Dämmputzsysteme, die ausschließlich mineralische Leichtzuschläge enthalten. Diese haben den Vorteil, dass sie als nicht entflammbar gelten und daher der Baustoffklasse A1 zugeordnet werden. Dämmputzen mit EPS-Leichtzuschlag wird ein Flammschutzmittel zugesetzt, sodass sie dann als schwer entflammbar gelten und der Baustoffklasse B1 zugeordnet werden können.

Im Allgemeinen bieten Dämmputze eine effiziente Lösung zur Verbesserung der thermischen Eigenschaften von Gebäuden, indem sie Wärmeverluste reduzieren und dazu beitragen, die Energieeffizienz zu verbessern.

7 Schritte zu einer optimalen Wärmedämmung für Ihre Außenfassade

Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Fassade optimal vorbereiten, Dämmmaterialien anbringen und für einen perfekten Abschluss sorgen können.

1. Untergrund sorgfältig vorbereiten

Bevor Sie mit der Dämmung beginnen, müssen Sie sicherstellen, dass der Untergrund optimal vorbereitet ist. Dies ist entscheidend für die Haftung und Langlebigkeit des Dämmputzes.

So geht's:

  • Reinigen: Entfernen Sie alle Verschmutzungen, Staub und lose Teile von der Fassade. Die Fläche muss sauber und trocken sein.
  • Reparieren: Ausbessern Sie Risse und Löcher im Mauerwerk mit geeignetem Mörtel.
  • Grundieren: Bei stark saugenden oder sandigen Oberflächen tragen Sie eine Grundierung auf, um eine gleichmäßige Haftung des Klebers zu gewährleisten.
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2. Sockelprofile anbringen

Das Sockelprofil bildet die Grundlage für die Dämmung und hilft, den Putz vor Schäden durch Feuchtigkeit und mechanische Einwirkungen zu schützen.

So geht's:

  • Höhe festlegen: Zeichnen Sie die Höhe des Sockelprofils an der Fassade an. Es sollte mindestens 30 cm über der Geländeoberkante liegen.
  • Befestigen: Bohren Sie Dübellöcher in die Fassade und befestigen Sie das Profil mit Schlagdübel. Achten Sie darauf, dass die Profile passgenau und waagerecht angebracht sind.

3. Verarbeitung von Klebespachtel auf Dämmplatten

Um sicherzustellen, dass die Dämmplatten fest an der Fassade haften, müssen Sie den Klebespachtel richtig auftragen.

So geht's:

  • Anrühren: Bereiten Sie den Klebespachtel nach den Herstelleranweisungen vor.
  • Auftragen: Tragen Sie den Spachtel umlaufend auf die Dämmplatte auf und setzen Sie mehrere Kleckse in der Mitte der Platte. Etwa 60 % der Platte sollten mit Kleber bedeckt sein.
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4. Dämmplatten anbringen

Die Dämmplatten müssen sorgfältig und ohne Lücken angebracht werden, um eine optimale Wärmedämmung zu gewährleisten.

So geht's:

  • Platten anbringen: Drücken Sie die Dämmplatten mit einer Klappbewegung gegen die Fassade und klopfen Sie sie fest. Achten Sie darauf, dass die Platten nahtlos und ohne Lücken verlegt werden.
  • Versatz beachten: Die Platten sollten in den Reihen versetzt angebracht werden, um Wärmebrücken zu vermeiden.

5. Dämmung an Wandöffnungen anpassen

Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Dämmung rund um Fenster und Türen.

So geht's:

  • Dichtband anbringen: Kleben Sie Dichtband an den Fensterrahmen und unter die Fensterbank.
  • Zuschneiden: Schneiden Sie die Dämmplatten exakt zu, sodass sie passgenau um die Öffnungen herum sitzen.
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6. Gewebe einarbeiten

Um Risse im Putz zu vermeiden und eine stabile Armierung zu gewährleisten, ist das Einarbeiten des Gewebes erforderlich.

So geht's:

  • Gewebe auftragen: Tragen Sie eine Schicht Klebespachtel auf die Dämmung auf und betten Sie das Armierungsgewebe vollständig ein.
  • Glätten: Glätten Sie das Gewebe und sorgen Sie dafür, dass keine Falten oder Luftblasen entstehen.

7. Oberputz auftragen und strukturieren

Der Abschluss der Arbeit besteht darin, die Fassade mit einem Oberputz zu versehen und die gewünschte Struktur zu erstellen.

So geht's:

  • Putz auftragen: Rühren Sie den Putz gemäß den Anweisungen an und tragen Sie ihn gleichmäßig auf die Oberfläche auf.
  • Strukturieren: Verwenden Sie ein Moosgummibrett oder ein Kunststoffreibebrett, um die Oberfläche zu strukturieren. Für eine zusätzliche optische Aufwertung können Sie den Sockel mit einem dekorativen Putz versehen.
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Dämmputz mit einem Feinputzgerät aufzutragen

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Dämmputz mit einem Feinputzgerät aufzutragen, ist durchaus möglich und eine gängige Methode in der Baubranche. Ein Feinputzgerät ist ein Gerät, das speziell für das Auftragen von dünnen Putzschichten entwickelt wurde. Es kann sowohl für Innen- als auch für Außenputzarbeiten verwendet werden. Dabei wird der Putz in das Gerät gefüllt, das dann den Putz gleichmäßig auf die gewünschte Oberfläche aufträgt.

Die Verwendung eines Feinputzgeräts bietet einige Vorteile:

1. Zeitersparnis: Mit einem Feinputzgerät kann der Putz schneller und effizienter aufgetragen werden als von Hand.

2. Gleichmäßigkeit: Das Gerät sorgt für eine gleichmäßige Schichtdicke, was besonders bei Dämmputz wichtig ist, um eine optimale Dämmwirkung zu erzielen.

3. Qualität: Mit einem Feinputzgerät lässt sich ein sauberer und glatter Putzauftrag erreichen, was das Endergebnis verbessert.

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Es gibt jedoch auch einige Punkte, die du beachten solltest:

1. Geräteeinstellungen: Stelle sicher, dass das Feinputzgerät korrekt eingestellt ist, um die gewünschte Schichtdicke zu erreichen.

2. Materialverträglichkeit: Nicht alle Dämmputze sind für die Verwendung mit einem Feinputzgerät geeignet. Überprüfe daher immer die Herstellerangaben.

3. Sicherheit: Trage beim Arbeiten mit einem Feinputzgerät immer die geeignete Schutzausrüstung.

Zum Schluss noch ein Tipp: Denke daran, dass die Fassade vor dem Auftragen des Dämmputzes angefeuchtet werden sollte. Dies hilft, die Haftung des Putzes zu verbessern und das Trocknen des Putzes zu verlangsamen, was zu einem besseren Endergebnis führt.

Nutzen Sie die Vorteile von Dämmputz für Ihr Zuhause!

Dämmputz bietet zahlreiche Vorteile für ein energieeffizientes und komfortables Zuhause. Durch die Anwendung sowohl außen als auch innen können Sie:

  • Wärmeverlust minimieren: Senken Sie Heizkosten durch verbesserte Isolation.
  • Raumklima optimieren: Erhöhen Sie den Wohnkomfort durch bessere Feuchtigkeitsregulierung.
  • Schutz der Bausubstanz: Verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Fassade durch Wetterschutz.

Erkundigen Sie sich bei Fachleuten oder nutzen Sie verfügbare Ressourcen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

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