Die Grundierung von Wänden und Decken ist ein essenzieller Schritt, bevor Farbe oder Tapeten aufgetragen werden. Doch warum ist das Grundieren so wichtig, welche Produkte eignen sich am besten und wie gehst du dabei richtig vor? In diesem Beitrag erfährst du alles, was du wissen musst!

Warum sollte man Wände und Decken grundieren?

Beim Schleifen von gespachtelten Wänden entsteht feiner Schleifstaub, der sich als Trennschicht auf der Oberfläche absetzt. Ohne eine Grundierung würde die Wandfarbe oder der Tapetenkleister nicht optimal haften. Eine geeignete Grundierung sorgt dafür, dass der Untergrund gefestigt wird und verhindert, dass Farbe oder Kleister ungleichmäßig einziehen.

Welche Arten von Grundierungen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Grundierungen, die je nach Untergrund und Verwendungszweck gewählt werden sollten:

1- Tiefengrund (flüssig, wasserbasiert)

• Ideal für stark saugende Untergründe.
• Wird mit Wasser verdünnt (z. B. 1:3 Mischung).
• Anwendung mit einer Deckenbürste oder Rolle.

2- Gelartige Grundierung (thixotrop eingestellt)

• Besonders geeignet für feine Spachteloberflächen.
• Kann mit einer Farbrolle aufgetragen werden, ohne den Untergrund zu beschädigen.
• Verhindert das Auflösen der Spachtelmasse und reduziert die Bildung von Schlieren.

3- Haftgrund

• Verbessert die Haftung zwischen zwei unterschiedlichen Materialien.
• Besonders nützlich bei glatten oder nicht saugenden Untergründen wie Beton, Fliesen oder lackierten Flächen.
• Sorgt für eine gleichmäßige Verbindung und verhindert das Ablösen der nachfolgenden Farbschicht.

4- Sperrgrund

• Ideal zur Blockierung von Flecken und Verfärbungen wie Nikotin, Ruß, Wasser- oder Rostflecken.
• Verhindert, dass diese Flecken durch die nachfolgende Farbschicht hindurch sichtbar werden.
• Besonders nützlich bei stark verschmutzten oder renovierungsbedürftigen Wänden.
• Sorgt für eine isolierende Schicht, die unangenehme Substanzen sperrt.
• Wird direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen, bevor die Wandfarbe verwendet wird.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Grundieren

Untergrund vorbereiten
Entferne Staub und lose Partikel von der Wand oder Decke. Falls noch Schleifstaub vorhanden ist, kann dieser mit einem leicht feuchten Tuch entfernt werden.

Passende Grundierung auswählen
Entscheide je nach Untergrund, ob du eine flüssige oder gelartige Grundierung bzw. einen Haftgrund benötigst.

Grundierung richtig auftragen

• Mit einem Pinsel oder einer kleinen Rolle die Ecken und Kanten grundieren.
• Mit einer großen Farbrolle die Flächen gleichmäßig beschichten.
• Achte darauf, dass keine Läufer oder dicken Kanten entstehen.

Trocknungszeit beachten
Die Grundierung sollte mindestens 12 Stunden trocknen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit oder niedriger Temperatur kann die Trocknungszeit länger dauern.

Produktempfehlung: Hochwertiges Malerwerkzeug

Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist nicht nur die richtige Grundierung wichtig, sondern auch das passende Werkzeug. Empfehlenswert sind:

• Farbrollerbügel: Rostfreie Bügel, die langlebig sind 18 cm - 25 cm.
• Fusselarme Farbrollen: Hochwertige Rollen, die keine Flusen hinterlassen.
• Fassadenpinsel: Speichert mehr Farbe und erleichtert das Arbeiten in Ecken.

Fazit

Eine gründliche Vorbereitung ist entscheidend für ein erfolgreiches Ergebnis beim Streichen oder Verputzen von Wänden. Die richtige Grundierung schafft eine optimale Basis, fördert die Haftung und verlängert die Lebensdauer der Farbe. Ein gut vorbereiteter Untergrund verhindert Feuchtigkeitsprobleme und verbessert das Endergebnis erheblich. Wer auf die passende Grundierung setzt, spart langfristig Zeit und Aufwand, da Nachbesserungen seltener nötig werden. Die Wahl der korrekten Grundierung für Ihre Wandtypen sichert ein professionelles Finish und schützt vor zukünftigen Schäden.

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Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Wenn ja, können Sie uns gerne Ihre Erfahrungen oder Fragen in den Kommentaren hinterlassen!

Tags

Gelartige Grundierung grundierung Haftgrund Tiefengrund wand streichen

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